Der Beginn der

Leidenschaft

NSU Quickly

Und es war Sommer...

nein, so war es leider nicht. Es war im Herbst 1996 als ich die Quickly im umgebauten Fahrsilo bei uns zu Hause entdeckte. Ich war damals 16 Jahre und im richtigen Alter für Mopeds. Hatte ja damals sonst keinen anderen Führerschein.

Ich war fasziniert und wollte unbedingt fahren. Allerdings war der Motor fest und ich dachte, ja das war´s. Wo bekomme ich die Teile von England her …wie NSU ist ein deutscher Hersteller…über eine Million Fahrzeuge wurden gebaut…? Ja so war das damals. Ich recherchierte analog 🙂 Internet war damals noch nicht so wirklich. 

Moped schrott und keine Ahnung...

Ich hatte Glück. Größter Teilehändler 20 km entfernt, Vater meiner Klassenkameradin half mir bei dem Motor und ein Lackierer für mein schmales Budget wurde auch gefunden. Dann konnte es losgehen. Der Motor war nicht mehr zu retten. Bei dem Hochwasser 1984 muss wohl Wasser eingedrungen sein. Eine Flex brachte die Motorhälften nur noch auseinander. Ein Organspender konnte jedoch gefunden werden bzw. der Rest hing auch noch dran. Im Sommer 1997 war es soweit. Jungfernfahrt!
Seit dem bin ich infiziert.

Die Berühmte

Was haben VW Käfer und NSU Quickly gemeinsam? Beide waren die Absatzschlager in der Wirtschaftswunderzeit. Richtig. Aber warum waren die Beiden so erfolgreich?
 Die Werbung spielte eine sehr große Rolle. Witzig und einprägsam waren die Slogans.
Wie z.B. diese: „Nicht mehr laufen, Quickly kaufen.“
„Der Berg ist steil, die Sonne sticht – der Quickly-Fahrer merkt es nicht.“

Die Geschätze

Bis zu 100 deutsche Mopedhersteller buhlten in der Hochzeit der Mopeds in den 50er Jahren um Kundschaft. Wie gelang es NSU über 1 Millionen Fahrzeuge an die Frau oder Mann zu bringen? Der Schlüssel für den Absatz war der Name NSU. Stand dieser für Rennerfolge, Zuverlässigkeit, Einfachheit und günstiger Unterhalt. Gerade diese DNA war mit der Werbung für den Erfolg verantwortlich.